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Zähneknirschen (Bruxismus) kann den Zähnen erheblich schaden, besonders wenn es über einen längeren Zeitraum unbehandelt bleibt. Hier sind die wichtigsten Auswirkungen und mögliche Lösungen:
Wie schadet Zähneknirschen den Zähnen?
1. Abnutzung des Zahnschmelzes
Durch das ständige Reiben der Zähne aneinander wird der Zahnschmelz abgeschliffen. Dies kann zu empfindlichen Zähnen, Rissen oder sogar Absplitterungen führen.
2. Erhöhte Kariesanfälligkeit
Da der Zahnschmelz als Schutzschicht dient, macht sein Abtrag die Zähne anfälliger für Karies und Zahnverfall.
3. Risse und Zahnbrüche
Starker Druck durch Knirschen kann kleine Haarrisse im Zahnschmelz verursachen oder sogar zu Brüchen und Absplitterungenführen. In extremen Fällen kann ein Zahn so stark beschädigt werden, dass eine Krone oder sogar ein Implantat nötig wird.
4. Zahnfleischrückgang
Das übermäßige Pressen kann dazu führen, dass sich das Zahnfleisch zurückzieht, wodurch die Zahnhälse freigelegt werden. Dies kann Schmerzen verursachen und das Risiko für Parodontitis erhöhen.
5. Kiefergelenksprobleme (CMD)
Dauerhaftes Knirschen kann das Kiefergelenk überlasten, was zu Schmerzen im Kiefer, Kopfschmerzen, Ohrenschmerzen und sogar Nackenverspannungen führen kann.
Was kann man gegen Zähneknirschen tun?
✔ Aufbissschiene (Knirscherschiene) → Eine individuell angefertigte Schiene schützt die Zähne vor Abrieb und entlastet den Kiefer.
✔ Stressabbau → Zähneknirschen ist oft stressbedingt. Entspannungsübungen, Meditation oder Sport können helfen.
✔ Regelmäßige Zahnarztbesuche → Der Zahnarzt kann frühzeitig Schäden erkennen und Lösungen empfehlen.
✔ Physiotherapie → Bei Kiefergelenkproblemen kann eine spezielle Therapie helfen.
✔ Zuckerfreie Kaugummis vermeiden → Oft wird Knirschen durch Kaugummikauen verstärkt.
Fazit:
Zähneknirschen kann den Zahnschmelz stark schädigen und langfristig zu Zahnproblemen, Schmerzen und Kieferbeschwerden führen. Eine rechtzeitige Behandlung – insbesondere mit einer Knirscherschiene – kann schwerwiegende Folgen verhindern.
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